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Ökologie

Ökologisches Denken und Handeln als Unternehmensziel

Die Produkte des ökologischen bzw. biologischen Landbaus sind die Basis der Vollkornbäckerei. Ihre Weiterverarbeitung zur Herstellung und Vermarktung von Bio Backwaren ist durch eine EU Öko Verordnung geregelt und bedarf einer Öko - Zertifizierung.
Zur Unternehmensphilosophie gehört auch der Einkauf von möglichst vielen regionalen Produkten (Regionalität). Eine ständige Verbesserung und Weiterentwicklung im Bereich Umweltschutz, unterstützt durch ein Umweltmanagement System (QUB) und die Einhaltung umweltrechtlicher Vorschriften und Anforderungen, gehören zum Selbstverständnis der Vollkornbäckerei.

Zertifizierter Betrieb

Bioland, EU-Bio-Siegel und QUB

Ökologischer Landbau

Was bedeutet das?

Öko Landbau heißt nicht, dass der Bauer einfach die Chemie weglässt und die chemischen Mittel durch biologische ersetzt. Öko Landbau ist ein vollkommen anderes System als die konventionelle Landwirtschaft. Ökologischer Landbau bedeutet:

  • Bodenfruchtbarkeit erhalten
  • genetische Vielfalt fördern (Sortenwahl)
  • Anpassung an die natürlichen Gegebenheiten des jeweiligen Standorts
  • mit natürlichen Stoffkreisläufen arbeiten

 

 

Öko - Zertifizierung

Die Wortmarken "Bio" und "Öko" sowie die Verwendung der Adjektive "biologisch" und "ökologisch" im Zusammenhang mit Lebensmitteln sind durch die EU-Öko-Verordnung gesetzlich geschützt. Gemäß der EU Verordnung muss jedes biologisch erzeugte Produkt den Stempel der Code-Nummer der EU-Kontrollstelle tragen. Zwecks der Übersichtlichkeit wurde 2001 das staatliche deutsche Bio Siegel (sechseckig) eingeführt, mit dem selben Aussagewert wie das EU-Bio-Siegel (seit 2010 ist dies das grüne Sternenblatt). Private Kontrollstellen unter der Aufsicht der jeweiligen Länderbehörde kontrollieren mindestens einmal jährlich die Öko Betriebe. Wir werden regelmäßig von der Öko Kontrollstelle Lacon geprüft: DE-003 Ökokontrollstelle.

Hier finden Sie unsere aktuellen Zertifikate:

Bioland

Lacon

 

Regionalität

Gutes tun für die Region

Durch regionale Einkäufe werden lange Transportwege vermieden und somit die Ökobilanz verbessert. Regionaler Einkauf bedeutet aber auch Unterstützung regionaler Lieferanten, den Erhalt von Arbeitsplätzen in der Region genauso wie aktiven Umweltschutz und Grundwasserschutz in der Region und schlussendlich auch eine funktionierende Qualitätskontrolle durch persönlichen Kontakt zum Lieferanten.
Einen Großteil unserer Produkte beziehen wir bereits aus der Region wie z.B. Getreide, Mehle, Eier, Molke, Quark, Gemüse, Äpfel etc. Produkte die nicht oder nicht ausreichend in der Region vorhanden sind, beziehen wir dann von überregionalen Lieferanten.

Die Freien Bäcker. Zeit für Verantwortung e.V.

Wofür steht dieser Verein und weshalb gehören wir auch dazu?

Vorab so viel: wer sich ganz konkret und detailliert über den Verein ‚Die Freien Bäcker. Zeit für Verantwortung e.V.‘ informieren möchte, kann dies am besten direkt mittels deren Homepage:

https://www.die-freien-baecker.de

Wir möchten hier nur kurz erläutern, was die ‚Freien Bäcker‘ sind, wofür sie stehen und weshalb wir seit Jahren überzeugte Mitglieder dieses Vereins sind.

  • Das Handwerk ‚Bäcker‘ steht im Mittelpunkt des Strebens der ‚Freien Bäcker‘.

Wir alle wünschen uns für die Zukunft, dass das so immens wichtige Lebensmittel ‚Brot‘ einem Reinheitsgebot unterliegt - Mehl, Wasser, Salz. Wie vor hunderten von Jahren. Keine Technischen Enzyme, keine ‚maschinenfreundliche Teige‘, keine Fertigmischungen, sondern ehrliche Zutaten und ein bewusster, aktiver Handwerker sollten reichen, um gutes Brot zu backen. Merkwürdigerweise ist das beim Bier eine Selbstverständlichkeit, beim Brot nicht.

  • Umweltschutz, Regionalität und persönliche Beziehungen zu Lieferanten sind für uns keine modisch-aktuellen Schlagworte, sondern werden gelebt und kommuniziert.
  • Transparenz hinsichtlich Rohstoffen, Back- und Arbeitsvorgängen und Firmenaktivitäten fördern Vertrauen und schaffen Beziehungen - zwischen sämtlichen Gliedern der Wertschöpfungskette bis schlussendlich zum Endkunden. In dem Wort Wertschöpfungskette sind auch die beiden Schlüsselworte enthalten - nämlich ‚Wert‘ und ‚Schöpfung‘ - wir möchten, dass unsere Produkte ‚wertvoll‘ sind und dass sie durch das Schaffen von Menschen(händen) entstehen; und nicht, wie mittlerweile fast durchgängig der Fall, durch das Aufreißen des Sacks einer von der Backmittelindustrie hergestellten Fertigmischung, die ausschließlich durch maschinelles Zutun und Wasser ein Backwerk produziert. Das dann gerne in Back-o-maten als ‚wir backen mehrfach täglich frisch für Sie‘ angepriesen wird. Oder aber die Teiglinge kommen schon fertig vorgeformt aus China und werden vor Ort nur aufgebacken. Das verstehen wir nicht unter Backhandwerk und gesundem Lebensmittel.
  • Der Verein ‚Die Freien Bäcker‘ setzt sich öffentlich, politisch und manchmal auch publikumswirksam dafür ein, dass sowohl Handwerk, als auch das Produkt ‚Brot‘ den Stellenwert bekommen, der ihm, unserer Meinung nach, gebührt.
  • Steter Austausch gleichgesinnter Kolleg*innen und vor allem auch Nachwuchsförderung sind ebenfalls hohe Ziele der Freien Bäcker - denn ohne zukünftige gut ausgebildete Bäcker*innen, die von ihrer Arbeit auch leben können, wird es kein handwerklich hergestelltes Brot in Zukunft mehr geben können.

Das Thema ist sehr komplex und sicherlich gehen die Inhalte weit über das hinaus, wofür sich die meisten unserer Kund*innen interessieren und engagieren möchten. Das ist völlig verständlich, aber falls der eine oder die andere sich doch mehr für unsere Motive und die hintergründe interessieren sollte, möchten wir gerne informieren und aufkären.